Über mich

Mittwoch, 24. Juni 2015

Fantin Latour oder der alte Gartenzaun Teil 4


damit wir hier endlich zu einem Ende kommen, stell ich euch heute die letzte historische Rose vor, die im Schutze des alten Zauns wächst und es geschafft hat über ihn hinauszuwachsen. 
Also hier ......

*Fantin Latour*


Diese Rose hat ihre eigene "Entstehungsgeschichte", denn ich habe sie in einem bayrischen Gartencenter auf einem Ramschtisch entdeckt. Sie war in einem erbärmlichen Zustand, hatte mehr abgestorbene als grüne Zweige und hätte ich nicht gewusst, was in ihr steckt, wäre sie auch für die paar Euronen nie und nimmer mitgekommen.
Als ich aber das Schildchen sah, war mir sofort klar....die wird adoptiert !

Darüber, wo sie Platz finden sollte, machte ich mir in diesem Moment keine Gedanken. Zu Hause angekommen trug ich sie mehrmals durch den ganzen Garten und  stand wieder einmal vor der Frage: "Wohin damit?" :)
Deshalb setzte ich sie neben Pauli an den Gartenzaun, wo es leider ziemlich schattig ist aber  etwas Besseres konnte ich ihr nicht bieten.  Ich habe ihr noch eine Sonderbehandlung zukommen lassen und gehofft, dass sie sich erholt. Zu meiner Freude hatte sie bis zum Herbst mehrere, neue Triebe angesetzt und sich im Laufe der Jahre zu einem stattlichen Strauch entwickelt, dem man den Kümmerling schon lange nicht mehr ansieht.  

Sie hat den alten Zaun inzwischen hinter sich gelassen....


 und heuer mit einer Unzahl an Knospen überrascht.


*Fantin Latour*
ist eine Rosa centifolia also einmal blühend
wurde im 19. Jhdt. in Frankreich gezüchtet
 hat lange, fast stachellose Triebe,
 ist jetzt ungefähr 150cm hoch
hat dunkelgrünes, gesundes aber eher mattes Laub 
 bezaubernde zartrosa manchmal etwas zerknuddelte Blüten
und einen wunderbaren Duft.



Jedes Mal wenn ich an ihr vorbei gehe freue ich mich darüber, dass sie durch Zufall in unserem Garten gelandet ist.


Diese Zeile möchte ich in Zukunft einfügen, um auch später zu wissen, wie das Wetter tatsächlich war.
Also lasst euch nicht irritieren...seht einfach drüber weg.
 24.6.2015 - 7:00 Uhr - stark bewölkt, endlich mal kein Regen, Temperatur: 9°...brrrrr.

3 Kommentare:

  1. Elisabeth Mayer24. Juni 2015 um 19:53

    Liebe LiSa, eine herrliche Rose zeigst du hier und die Entstehungsgeschichte wie sie in deinen Garten aufgenommen wurde, ist berührend. Deine Wetterprognose finde ich richtig interressant, und aus welchen Winkel von Österreich diese kommt, rätsle ich immer noch.............. Liebe Grüße Lisa

    AntwortenLöschen
  2. Guten Morgen Sabine,
    solche Rosen-Erfolgsgeschichten sind herrlich ;-)
    Nur bei mir klappte das leider recht selten mit der Rosenrettung. Nur eine namenlose rosa Kleinstrauchrose aus dem Baumarkt, zu der ich meine Mutter vor Jahren verdonnerte, hat es zu einer ähnlich schönen Erfolgsgeschichte gebracht. Ansonsten sind und bleiben viele Rosen bei uns leider schwierig bzw. wir brauchen meist viele Jahre Geduld …

    Nachdem unser Garten über einige Tage verteilt nun diverse Regenduschen bekam, habe ich mir die Blüten von Mme Hardy mal genauer angeschaut. Bei uns verklebten durch den feinen Landregen die Blüten von: Mme Hardy, Blanchfleur, Mme Legras de Saint Germain, Sombreuil und Glamis Castle. Und wenn sie ihre Knospen nicht alle hätte vertrocknen lassen, wäre Mme Plantier sicherlich auch davon betroffen. Einzig Jacques Cartier hat den Regen ganz gut überstanden. Also gehe ich davon aus, dass fast alle stark gefüllten Rosen nicht gut mit tagelangem Regen klarkommen. Denn auch unsere Souvenir du Dr. Jamain hatte eine Knospe, die sich aber gar nicht öffnen wollte …
    LG Silke

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Sabine,
    die Fantin Latour liebe ich auch sehr.
    Diese fast perfekten Blüten sind ein Traum!
    Tolle Bilder :-)
    Ganz viele und hoffentlich bald wieder sonnige Grüße
    sendet dir die Urte :-)

    AntwortenLöschen