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Freitag, 17. April 2015

Der Frühling darf ....

auch Gelb sein :)

Jeder Mensch hat Farben die er gerne hat und solche, die er nicht leiden kann.
Zu Letzteren gehören bei mir Gelb und Knallrot.

Ich rede hier aber nicht von den wunderschönen grün/gelb Tönen die Frauenmantel und Wolfsmilch produzieren und die den ganzen Frühling und Sommer über meinen Garten begleiten, sonder von richtig quietschigem Gelb welches ich im Garten möglichst vermeiden möchte.

Nur der Frühling, den ich nach den sonnenarmen Monaten schon immer sehr sehnsüchtig erwarte, darf  auch quietschgelb sein  :)

Die ersten gelben Pflanzen sind meist die heimischen Windröschen  (Anemone ranuncoloides) die sich langsam aber sicher in den Beeten breit machen. Ihre Blütenköpfchen sind nicht besonders groß, dafür macht das Laubwerk umso mehr her, also fällt das Gelb doch gar nicht so auf;) oder?


Ihnen folgen Märzenbechern die nicht gerade mit Dezenz glänzen und ihr strahlendes Gelb auf hohen Stielen schon von Weitem für alle sichtbar machen ....


und Sumpfdotterblumen (Caltha Palustris) die sich in der Flachwasserzone des Teiches ziemlich wohl zu fühlen scheinen.


Ganz hinten im Garten wachsen zu meinem Leidwesen immer noch die gelben Forsythien, die von meiner Oma gepflanzt wurden und weder mit Hacke, Schaufel noch Säge unterzukriegen sind.
So aus der Nähe betrachtet schauen sie ja ganz nett aus aber sie bilden fiese Ausläufer die überall zu Tage kommen, vor allem dort, wo man sie überhaupt nicht gebrauchen kann :(.


Dazwischen mischt sich der gelbe Goldlack (Erysimum cheiri) eine völlig unkomplizierte Pflanze, die sich brav versamt und so Jahr für Jahr immer wieder andernorts auftaucht.



Ich mag diese Vagabunden, die selbst für Nachkommenschaft sorgen, sich selbstständig über den Garten verteilen und so immer wieder neue Gartenbilder schaffen, sehr. Dazu gehören auch Akeleien und Fingerhüte denen ich bei ihrer Platzwahl freien Lauf lasse.

Nur dem Lowenzahn  gehe ich regelmäßig an die Gurgel  damit er nach dem Abblühen nicht seine Fallschirme losschicken und so für unbegrenzten Nachwuchs in Rasen und Beeten sorgen kann.

Eigentlich schaut so gar er genauer betrachtet richtig nett aus....









7 Kommentare:

  1. Hallo Lisa,
    das Buschwindröschen müsste das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides) sein. Es ist bei uns in den Wäldern viel seltener zu finden als das weiße Buschwindröschen. Daher hast du einen richtigen Schatz in deinem Garten.
    Mit dem Gelb ist das schon komisch - im Frühling und Spätsommer mag man die Farbe, aber im Mai bitte nicht. ;-)
    VG
    Elke

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    1. Hallo Elke!
      Wenigstens bin ich mit meiner Gelbphobie ;) nicht allein :) und dein Hinweis mit dem gelben Windröschen freut mich sehr.Danke.
      LG und schönes WE
      Sabine

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  2. Welch ein schöner Post, liebe LiSa, da geht es mir genauso – nur im Frühling darf Gelb so richtig auftrumpfen und Forsythien vor allem in Verbindung mit Rosa mag ich so gar nicht.
    Übrigens, deine Valentina einfach zauberhaft – auf Kreativmärkten komm ich an keinem Seifenstand vorbei ohne ein schönes Stück mitzunehmen.
    Ein schönes Wochenende, Marita

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  3. Hallo Marita!
    Ich dachte immer ich wäre mit meiner Antipathie gegen Gelb allein ;)
    Es freut mich, dass dir meine Seife gefällt. Dankeschön.
    LG
    Sabine

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  4. Tja, liebe Sabine, ist schon komisch mit dem Gelb ;-) Denn mir geht es ähnlich. Daher hatte ich in den Anfangsjahren das Gelb auf die gelbe Seite des Gartens verbannt. Nur vertragen sich Gelb und Schatten so gar nicht … Die Forsythie blüht zum Glück nur in den Nachbargärten. Dort finde ich sie als dezent blitzendes Gehölz an der Grenze aber auch angenehm. Und ich weiß dann wenigstens, dass es jetzt wirklich auch bei uns Zeit zum Rosenschnitt wird. Obwohl ich das bis jetzt nur stellenweise gemacht habe :-(

    Vor den gelben Windröschen kann ich Dich nur warnen, denn im Laufe der Jahre werden auch sie leider zur Plage. Ich komme nicht mit dem Posten hinterher, aber meine Mutter hat an der Süd-/Ostgrenze bestimmt über 6qm davon. Und da wächst im Moment nix anderes mehr. Also lieber nur an Stellen dulden und sich freuen, wo sie wirklich verwildern und wuchern dürfen …
    Zu dem geduldeten Gelb gehört bei mir im Garten noch der Winterjasmin, die Mahonie & die Sumpfschwertlilie. Und Scheinhasel sowie Elfenblume sind so wassergelb, die zählen nicht ;-)

    Mit dem Rot geht es mir genauso - ich bin so gar kein Fan von Rot. Nur Klatschmohn, den hätte ich trotzdem gern an einer sonnig-kargen Stelle …

    Liebe Sonntagsgrüße schickt Dir Silke

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  5. Hallo Silke! Vielen Dank für die Warnung.Ich werde sie im Auge behalten ;)
    LG und einen schönen, sonnigen Sonntag.
    Sabine

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  6. Liebe LiSa,

    danke für den schönen Beitrag! Ich bin Gelb-Fan in Spätwinter und Frühling. Ich freue mich auf wenige Pflanzen so wie auf die Winterlinge. Aber im Sommer - da haben mein Liebster und ich sehr unterschiedliche Geschmäcker. Was der Einen ihre Mauve-Töne, sind dem Andern seine Sonnenblumen. Ich habe inzwischen versucht, das beste daraus zu machen und über mein "Leiden" geschrieben: http://www.berlingarten.de/sommergarten-gelb/
    Hab's schön mit deinen sonnigen Muntermachern <3
    Xenia

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